Viele Websites vertreiben (unwissentlich) ihre Besucher. So machst du’s anders!

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Ästhetisch umwerfende und wortgewaltige Websites gibt’s ja ohne Ende, oder? Und dadurch denken wir, dass wir genau das auch brauchen. Schön soll sie sein. Fancy. Mit ganz viel Klingeling und tollen Effekten. Am besten Custom-designed also heißt es sparen, bis du die Summe eines gebrauchten Kleinwagens zusammen hast. Ein Fotoshooting muss auch noch her und Medienauftritte für die wichtige Logo-Zeile auf der Startseite. Sonst hast du nicht die Autorität, die es braucht. Und wir müssen besonders in unserer Wortwahl sein. Bloß nicht zu umgangssprachlich, schließlich sind wir ja die Experten auf unserem Gebiet und das müssen wir auch zeigen.

Meine Meinung dazu ist sehr einfach: das ist alles Blödsinn und kein Mensch braucht das.

Ganz im Gegenteil - im schlimmsten Fall schlägst du deine Website-Besucher damit sogar in die Flucht. Durchschnittlich entscheiden sie nämlich innerhalb von etwa 3 Sekunden, ob sie weiterlesen wollen. Also muss grad der obere Teil deiner Homepage überzeugen!

Warum so viele Websites nicht nur uneffektiv sind, sondern potenzielle Kunden sogar noch vertreiben und wie du’s vermeiden kannst, erfährst du in diesem Blogpost.

 

Schwammig und komplett am Thema vorbei

 

Was macht es mit dir, solche Sätze zu lesen?

  • “Du bist eine Königin. Entdecke die Selbstliebe in dir!”
  • “Ich unterstütze dich dabei, den richtigen Hebel zu finden und zu nutzen.”
  • “Werde zum machtvollen Held in deinem Leben.”

Wenn’s dir wie mir geht, denkst du wahrscheinlich sowas wie “ist ja schön. Und nun?”.

Keiner kann mit einer solchen Wortwahl etwas anfangen. Und vor allem googelt ja auch niemand danach, endlich mehr Selbstermächtigung zu haben oder seine beste Version zu leben. 

Mensch, ehrlich: Es wird so viel Zeit und Geld in SEO gesteckt, aber was ist mit glasklarer Kommunikation? Was ist mit der Sprache deiner Kunden? Sprichst du sie?

Deine Kunden suchen nach ganz praktischen, greifbaren Dingen: Nach Wegen aus dem Burnout, mehr Sales in ihrem Business oder dem Weg zurück in die Jeans, die im Sommer noch gepasst hat.

 

Also: Vergiss dein Expertenwissen für einen Moment und überlege, wonach deine Kunden suchen würden. Was sie bewegt. Und das darf und muss dann unbedingt auf deine Website. 

 

Fokus auf Ausbildungen und Zertifikate

 

Stell dir vor, du siehst den Header einer Website mit einem perfekten Strahle-Foto des NLP-Coaches, den du auf Instagram mal kurz gesehen hast. Und dort wird dir sofort erzählt, dass er nicht nur eine, sondern vier Coaching-Ausbildungen gemacht hat und sogar eine Zertifizierung des dir völlig unbekannten, aber weltberühmten Instituts xy hat.

Weiter unten bekommst du einen halben Lebenslauf, der auf der “über mich”-Seite dann komplettiert wird. Zusammen mit Fotos der ganzen Zertifikate versteht sich.

Was Viele nicht wissen und deswegen in diese “uuuuuh, look at me”-Falle tappen, ist:

Auf deiner Website geht’s nicht um dich.

Lies das am besten noch mal

Der Held auf der Reise bist nicht du, sondern dein Kunde. Also darf der Fokus darauf liegen, wie du deinen Kunden auf seiner Reise zu seinem Wunschziel begleiten kannst. Und nicht darauf, wie toll du bist oder wie lange du wo genau auf dieser Erde studiert hast.

Deine Kunden wollen wissen, dass du geeignet bist, ihnen zu helfen, klar. Das schließt in manchen Fällen natürlich auch gewisse Ausbildungen mit ein. Aber das ist eine Randnotiz, die nicht der Fokus deiner Website sein sollte.

 

Daher: Schluss mit dem ganzen “ich bin Prof. Dr. Dr. und habe 25 Zertifikate und du kannst dich glücklich schätzen, mit mir zu arbeiten”-Getue. Der Fokus darf auf deinen potenziellen Kunden liegen. Immer.

 

Zu viele Informationen

 

Du könntest wahrscheinlich stundenlang über das reden, was du tust, oder? Ist ja auch klar, weil du nun mal liebst, was du tust. Sonst hättest du dich wahrscheinlich nicht damit selbstständig gemacht.

Nur leider, leider wird die Aufmerksamkeitsspanne der Menschen immer kleiner. Und wir werden täglich mit tausenden Informationen geflutet. Sei es auch ganz unbewusst und subtil durch unzählige Plakate und Werbungen, die uns begegnen.

Es gibt viel zu wenig Raum, der noch Luft zum Atmen lässt. Deswegen meine Bitte: lass deine Website einen solchen Raum sein.

Begrenze deine Informationen auf das absolut Nötigste, was dein Besucher braucht, um eine Entscheidung zu treffen. Lasse Freiraum und wenn du etwas mehr Text hast, hebe die wichtigsten Punkte besonders hervor.

 

Websites werden nämlich nicht gelesen, sondern gescannt - in etwa 3 Sekunden ist es auch gar nicht anders möglich. Also biete dem Auge die Möglichkeit, das zu tun.

 

3 Fragen, die du auf deiner Website für deine Interessenten beantworten musst

 

Du weißt inzwischen, dass du an Schönheit und Wortgewandtheit auch sterben kannst. Keinen deiner Kunden interessiert irgendwas davon. Was sie wissen wollen, sind im Prinzip nur drei Dinge: 

  1. Verstehst du sie und ihre Probleme?
  2. Kannst du ihnen helfen?
  3. Wollen sie sich von dir auch helfen lassen (sprich, menschelt es zwischen euch)?

 

Schaue unter dieser Linse auf deine Website und überarbeite sie. Solltest du einen Designer beauftragt haben, frag ihn oder sie, ob sie sich auch mit verkaufs-psychologischen oder Storytelling-Techniken auskennen. Viel zu oft werden diese Dinge im Design nicht beachtet, sind aber das Wichtigste überhaupt.

 

Solltest du Hilfe bei der Gestaltung oder konkreten Struktur deiner Website haben, komm gerne auf mich zu und buche dir einen kostenfreien Klarheits-Call. Ich helfe dir sehr gerne dabei, dein Online-Zuhause, wie ich Websites gerne nenne, in einen Ort zu verwandeln, in dem sich auch deine Traum-Kunden wohlfühlen. 

 

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