5 Tipps für regelmäßiges Posten auf Social Media - ohne dich auszulaugen

"Einen Social Media-Account zu haben, ist nicht schwer - dran zu bleiben dagegen sehr!" Mensch, wie cheesy ist das denn, oder? Und grad deswegen lösche ich das jetzt auch nicht - vor allem, weil es so wahr ist!

Regelmäßig posten, ohne dass es einen riesigen Teil deiner Zeit einnimmt oder dich mental auslaugt, ist eben nicht einfach. Viel zu schnell verlieren wir uns im Kaninchenbau Instagram, schauen, was andere tun und fühlen uns auf einmal schlecht, weil unser Content nicht so fancy ist. Am Ende werden aus den 10 Minuten, in denen wir nur mal schnell ein paar Stories anschauen wollten mehr als eine halbe Stunde. Bye bye Motivation, die vorher noch da war. Kennst du's?

Viele, die genau diese schlauchenden Erfahrungen immer und immer wieder machen, sehen Social Media mehr als notwendiges Übel, das sie umgehen würden, wenn sie's könnten. Und zack, war's das auch wieder mit dem regelmäßien Posten. Ging mir auch so - fast ein halbes Jahr war auf meinem vorherigen Insta-Account einfach mal Stille, weil es mir nicht gut getan hat. Aus dieser Zeit hab ich aber Einiges mitgenommen. Und so möchte ich dir heute 5 Tipps geben, mit denen du nicht nur regelmäßig postest, sondern deine wertvolle Lebensenergie bei dir behältst.

1. Leg schon VORHER fest, was und wieviel du in der kommenden Woche posten möchtest

Mach dir einen groben Plan inkl. wieviele Beiträge es sein sollen und wie oft du in deinen Stories auftauchen willst. So vermeidest du die nervige Frage "was poste ich heute denn bloß wieder?"

Bonus-Tipp: Schreib dir Stichworte genauso auf wie relevante #s und mach dir Gedanken zu Titelbildern und der Art des Contents (Video, Karussell etc.). Am besten tust du all das eben nicht in den Social Apps selbst, sondern entweder ganz klassisch auf einem Blatt Papier oder in einem Word-Dokument. So vermeidest du auch noch Ablenkungsfallen.

2. Zeit für Engagement einplanen

Grad wenn dein Account wächst, darfst du dir etwas Zeit direkt nach deinen Postings für das Antworten auf Kommentare oder DMs nehmen und auch mit dem Content von Anderen in Verbindung treten.

Setz' dir am besten einen Timer und schwupps ... bist du nach den 15-30 Minuten wieder weg.

3. Folge niemandem, der dich auslaugt

Kennst du das?
"Eigentlich kann ich sie kaum ertragen, aber sie weiß nun mal, wovon sie spricht / ist meine Kundin!"
oder
"ihre Tanzerei in den Reels nervt nur, aber das macht man heutzutage eben so"

Na und?? Unfollow please - am besten noch heute. Es heißt ja oft, dass wir der Durchschnitt der fünf Menschen sind, mit denen wir uns am häufigsten umgeben. Wie sieht das für dich aus, wenn du in deinen Feed guckst? (Zumindest das, was noch übrig bleibt, wenn du mal die gigantische Anzahl an Anzeigen ausblendest ...)

Dein Newsfeed und deine Stories dürfen aufbauend und erhebend sein. Mich hat damals zum Beispiel der Social Content meines eigenen Coaches wahnsinnig genervt, weil sie ein Programm nach dem Nächsten verkauft hat. Für sie völlig normal, ich fand es enorm abstoßend. Also bin ich ihr entfolgt, obwohl unsere Zusammenarbeit noch nicht beendet war. Völlig okay.

Oder ich hatte mal eine Kundin, die ich einfach nicht authentisch mit ihrem Insta-Content fand und deren Videos ich kaum schauen konnte, ohne dass mein Gedankenkarussell angesprungen ist. Also auch hier: unfollow.

Nur weil jemand eine (potenzielle) Kundin ist, dein Coach oder ein Kontakt von einem Netzwerktreffen - wenn's für dich nicht passt, dann tu es dir bitte auch nicht an.

4. Fokus auf das "wahre Leben"

Du brauchst dringend auch Social Media-Auszeiten. Denn auch wenn der Name es hergeben mag - an Social Media ist nichts Soziales. Es kann sogar eher noch isolieren durch die vielen "schau mal, was ich alles hab oder wie toll ich bin"-Fallen, die überall lauern. Die Vergleiche, das (manchmal nicht mal unterschwellige) "du bist nicht gut genug!".

Einen Teil davon kannst du mit den Tipps Nr. 2 und 3 umgehen.

Wir dürfen uns aber bewusst machen, dass sehr smarte Leute in Silicon Valley Social Apps extra so designt haben, dass wir so viel Zeit wie möglich darin verbringen. Und dass es eben NICHT so einfach ist, da schnell wieder rauszuhüpfen. Verurteile dich also nicht dafür, wenn du damit auch so deine Problemchen hast.

Dennoch dürfen wir uns alle immer wieder bewusst machen, dass das wahre Leben woanders stattfindet.  Und auch nicht mit allen Farben und Details in den Stories geteilt werden muss.

Also nimm dir regelmäßige Auszeiten. Bei mir hörst du zum Beispiel in meinen Stories am Wochenende so gut wie gar nichts. Und es ist mir offen gestanden auch völlig wurscht, ob das jetzt schlecht für den Algorithmus ist oder nicht.

"Das wahre Leben findet woanders statt" - klingt so simpel und fast schon überflüssig, das zu wiederholen. Wenn ich mir die gesenkten Köpfe in Richtung Displays um mich herum ansehe, während ich mal unterwegs bin, würd ich's am liebsten mit einem Megaphone rausbrüllen, ehrlich.

5. Denk mal über ein Content-System nach

Es ist das Eine, einen Plan für deinen Content zu haben. Aber noch etwas Anderes, wenn dem ein System zugrunde liegt, das dir hilft, das Rad nicht jede Woche neu zu erfinden.

Was meine ich damit? Ich geb dir mal einen kleinen Einblick hinter die Kulissen bei mir:

Im Groben poste ich immer zu diesen 5 Themenbereichen:

• Produktivität (für Frauen, weil die anders funktioniert als bei Männern)
• Content-Erstellung
• E-Mail-Newsletter
• Einfache Systeme für dein Business (sowas wie Funnel, strategische Websites etc.)
• Kreativität & Flow (dazu gehört auch Achtsamkeit oder Mindset)

Jede Woche ist eines dieser Themen dran für den jeweiligen Blogpost und den nutze ich dann auch für meine Social Posts. Im Prinzip ein "Master-Content", der die Grundlage für alles Andere ist. Dadurch hab ich meine Content-Erstellung, die früher mal bis zu 20 Wochenstunden eingenommen hat, auf mittlerweile etwa 4 reduziert - und das inklusive Blogbeiträgen wir diesem hier.

Wenn du auch die Suppe auf hast von viel zu viel Zeit, die für deine Social Media-Beiträge drauf geht, kann ich dir nur meinen Content-Guide an's Herz legen. Dort erkläre ich dir in 5 Schritten, wie das alles stressfreier wird. 👇🏻

Ich hoffe, dass meine Tipps dir helfen werden, sichtbar zu bleiben und dich dadurch nicht mental auszulaugen. Und weil's für mich die Essenz all dessen ist, wiederhole ich es gerne noch mal:

"Das wahre Leben findet woanders statt!"