Das Märchen vom Zeitmanagement & was du stattdessen tun kannst
Wie oft hast du das schon gehört: “5 simple Strategien, um mehr in weniger Zeit zu erledigen!” oder “3 Zeitmanagement-Hacks für mehr Produktivität”.
Mit anderen Worten: ich zeig dir, wie du noch mehr in deinen Zeitplan reinkriegst. Noch schneller, noch höher und noch weiter. Es gibt inzwischen so viel mehr solcher Strategien als noch vor 20 Jahren. Nur warum ist der “mental load” dann nicht kleiner geworden? Warum gehört “Burnout” inzwischen zum normalen Wortschatz?
Meine Meinung dazu ist ganz einfach: es geht nicht darum, mehr in weniger Zeit zu erledigen. Sondern darum, ganz allgemein weniger zu tun. Nur noch das im Kalender zu haben, was wirklich wichtig ist. Und ja, das darf gerne auch eine Strategie haben, damit's schneller geht. Aber eben im zweiten Schritt und nicht als oberstes Gebot.
Apropos wichtig: Das, was ganz besonders wichtig in deinem Kalender ist, das bist du. Unzweifelhaft mit dir verbunden ist deine Energie, also WIE du etwas tust und wie viel mentale und körperliche Energie dahinter steckt.
Wenn du also wirklich mehr Zeit haben möchtest, geht es darum, dein Energielevel hochzuhalten. Dann schaffst du automatisch mehr in weniger Zeit, weil du fokussierter bist. Das, was du zu geben hast, ist immer mehr und wirkungsvoller, wenn es aus einer hohen Energie kommt.
Darum bitte ich dich, den Fokus zu shiften, weg vom Zeitmanagement hin zu Energie-Boosts und wie du sie herauskitzeln kannst.
Wie das geht und was dabei das Wichtigste ist, darum geht’s im heutigen Blogpost.
Der Schlüssel liegt in deinem Körper
Dein Körper entscheidet mit 60-70% über deinen Erfolg. Es ist völlig wurscht, welche mentalen Tools wir nutzen - nehmen wir den Körper nicht mit, klappt’s langfristig und nachhaltig nicht. Der Umstand, dass wir uns grad so krass auf das Thema Mindset fokussieren, macht es auch nicht einfacher, das Bewusstsein dafür zu schärfen 🫣.
Mir ist das besonders im letzten Jahr bewusst geworden. Bevor ich in die Business-Mentoring-Welt eingestiegen bin, war ich Gesundheitscoach und das vor allem im Bereich Stress.
- Ich beantworte mal schnell vorab die Frage, die vermutlich jetzt in dir aufsteigt: Wie in Himmels Willen kommt sie von Gesundheit zum Thema Business? 🤔 Also … in meinem Coaching habe ich festgestellt, dass das, was Soloselbständige am meisten gestresst hat, ihr Business mit “all. the. things” war. Deswegen habe ich dann meinen Fokus weg von der körperlichen Gesundheit hin zur “Business-Gesundheit” geändert. Naja und mal ganz ehrlich: irgendwie hängt das alles ja eh miteinander zusammen, oder? -
Nun zurück zum Stress … Ich habe durch mein Training ganz viele tolle Tools zur Stressbewältigung gelernt und auch gelehrt. Aber einen nachhaltigen Effekt hatten sie erst, als ich auch den Körper mitgenommen habe.
Wir dürfen also die mentalen Tools mit dem Körper verbinden. So kriegst du's im Alltag hin:
1. Nutze deinen weiblichen Zyklus in deinem Business
Wir Ladies sind zyklische Wesen und die Phase, in der wir grad in unserem Zyklus sind, bestimmt unsere Energie. Statt nur die “Mann, lass mich, ich krieg bald meine Periode”-Argumente zu zücken und uns abhängig von dieser Energie zu fühlen, lass sie uns doch bewusst nutzen. Denn jede Zyklusphase hat auch etwas Positives.
Konkret kann das so aussehen:
Frag dich in deiner Wochenplanung, in welcher Phase deines Zyklus du dich befindest und passe deine Aktivitäten darauf an. Noch besser funktioniert es, wenn du das auch längerfristig machst. Ein Insta-Live in deiner “Strahlephase” vor und während deines Eisprungs hat eine andere Energie, trust me.
Kleine Bitte meinerseits:
Nutze das aber bitte nicht als Ausrede, um nicht vor die Kamera zu treten, wenn grad deine Periode ins Haus steht. “Dat zählt nisch!”, weil’s eben auch kein Dogma sein sollte.
Ein kleiner Überblick, was wann super ist und die entsprechende Mondphase, falls du deine Periode nicht regelmäßig oder nicht bekommst:
Menstruation / Neumond:
Ausruhen, Evaluieren, Reflektieren
Wenn du kannst, lasse hier mehr Platz in deinem Kalender. Toll sind:
Journaling, Intentionen schreiben, deinem Körper Raum für Ruhe geben
Follikelphase / zunehmender Mond:
Planen, Brainstormen, Beginnen
Der Start neuer Projekte ist hier perfekt. Außerdem:
Neues ausprobieren, Leute treffen, in Museen, Kinos etc. gehen
Eisprung / Vollmond:
Kommunikation, Verbindung & Sichtbarkeit
Hier geht es vor allem ums Rausgehen, also:
Webinare, Live-Videos, Netzwerktreffen, Interviews, körperlich intensiv bewegen usw.
Lutealphase / abnehmender Mond:
Fokus, Details & Abschluss
Idealerweise schließt du deine Projekte in dieser Phase ab und arbeitest an:
Analysen, Ausmisten, Meditationen und Zeit zu zweit.
2. Achte auf deine Ernährung
Deine Ernährung ist das Kraftvollste, was du tun kannst, um dein Energielevel hoch zu halten. Und gleichzeitig das Schwierigste. Allein dazu könnte ich eine Blogpost-Serie schreiben, aber ich beschränke mich mal auf das Wesentlichste:
- Esse möglichst viele natürliche, unverarbeitete Lebensmittel
(Für mich gibt es einen Unterschied zwischen Lebensmitteln und dem Großteil von dem, was du heute im Supermarkt findest. Das hat mit Leben nicht mehr viel zu tun.) - Trinke ausreichend frisches, gut gefiltertes Wasser über den Tag verteilt
Kleiner Tipp: Ein kleiner Kristall von besonders mineralhaltigem Salz (z.B. Celtic Salt oder Himalaya-Salz) aufgelöst im Mund, bevor du ein Glas Wasser trinkst, hilft deinem Körper, es auch in die Zellen zu bringen. So rennt es nicht nur durch in Richtung Toilette. - Informier dich über hochwertige Vitalstoffe
Dich gesund zu ernähren und gleichzeitig alle Vitalstoffe zu bekommen, die dein Körper braucht, ist heutzutage ohne Ergänzungen schlicht nicht mehr möglich. Gründe gibt es viele, aber ich beschränke mich auf ein paar wichtige: ausgelaugte Böden, Düngemittel, lange Transportwege usw.
Ich geb zu, ich hab mich dagegen lange gewehrt, weil ich dachte, das ist völliger Quatsch und mit Bio-Gemüse krieg ich’s hin. Pustekuchen, ging nicht! Und eins sag ich dir: das Gefühl dieser krassen körperlichen Energie durch eine gute Vitalstoff-Versorgung geb ich nicht mehr her und ich wünschte mir, ich hätte schon viel früher damit angefangen.
3. Vergiss das Atmen nicht
Du kennst es sicher - du kannst 3 Wochen ohne Nahrung überleben, 3 Tage ohne Wasser, aber nur 3 Minuten ohne Sauerstoff. Jede Zelle deines Körpers braucht Sauerstoff zum Überleben. Nun frag ich dich: Wann hast du das letzte Mal bewusst regelmäßige Atemübungen gemacht? Und das auch am offenen Fenster?
Bewegst du dich regelmäßig? Durch körperliche Bewegung wird natürlich noch mehr Sauerstoff aufgenommen. Wie wär’s also mal mit einem flotten 10-minütigen Spaziergang um den Block in der Mittagszeit?
4. Pausen sind wichtig
Du bist keine Maschine. Nach 45 bis 60 Minuten brauchst du dringend eine Pause. Auch wenn es nur 5 Minuten sind. Vielleicht denkst du dir auch: "Ich kann doch nicht ständig so viele Unterbrechungen machen!!”. Glaub mir, dein Gehirn braucht einen “cut” und ist danach umso leistungsfähiger. Gut geplante Unterbrechungen sind meines Erachtens fast wichtiger als gut geplante Tage 😉
Die längste Pause deines Tages ist dein Schlaf. Der ist unglaublich wichtig und unter Anderem für deinen Fokus am nächsten Tag. Beschäftige dich also auch mal damit, wie du deine Schlafqualität verbessern kannst.
In diesem Sinne … Statt deine vielleicht liebgewonnenen Produktivitäts- und Zeitmanagement-Strategien für deine nächste Wochenplanung zu zücken, probier’s mal mit der Integration von “Energie-Strategien”.
Ich verspreche dir, du wirst einen Unterschied merken und das ziemlich schnell.
Und spätestens jetzt weißt du auch, warum Gesundheitscoaching und Business-Mentoring doch Einiges miteinander zu tun haben 😅
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